Leipzig (dpa) - Nach mehreren Explosionen von Sprengvorrichtungen in Leipzig prüft die Polizei einen Zusammenhang der Taten. Es werde in alle Richtungen ermittelt, konkrete Hinweise auf einen Zusammenhang gebe es derzeit aber nicht, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Innerhalb von drei Monaten war es zu vier Detonationen im Leipziger Stadtgebiet gekommen. Dabei waren zwei Menschen leicht verletzt worden.
Am Sonntag hatte eine Spreng- und Brandvorrichtung in einer Pappverpackung gezündet, als ein Spaziergänger nach dieser griff. Der 36-Jährige wurde dabei an der Hand und am Unterbauch verletzt. Am Montag vor zwei Wochen, am 16. August, war es zu einer Detonation gekommen, nachdem ein Spaziergänger gegen ein Päckchen getreten hatte. Er wurde leicht an Beinen und Gesicht verletzt.
Am 7. Juni war in der Messestadt ein Kleidercontainer gesprengt worden. Experten des Landeskriminalamtes machten eine weitere Sprengvorrichtung an dem Container unschädlich. Ende Mai kam es zu einer Explosion im hinteren Teil eines Pfandautomaten in einem Einkaufszentrum. In allen Fällen wird wegen des Herbeiführens von Sprengstoffexplosionen ermittelt.
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